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Channel: Kommentare zu: Utrecht will den Ampelwald lichten
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Von: Komfortradler

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Die Beispiele für Ampeln, die den Radverkehr unnötig ausbremsen sind ja
nachgerade unzählig.

Mir fallen da auf Anhieb ein:

1.Kreuzung Osloer Str./Residenzstraße in westl. Richtung wird man mittels Fahrradampel gaaanz lange vor dem Autoverkehr angehalten.

2.An der Seestraße in westl.Richtung, an der linksseitigen Einmündung Turiner Str. sowie an der linksseitigen Einmündung Sylter Str. Beidenfalls gibt es zwischen Rad-und Autoverkehr keinerlei Berührungspunkte, der den Radweg kreuzende Fußgängerverkehr ist sehr schwach. Erstgenannte Ampel heißt bei mir “Friedhofsampel”, denn rechts befindet sich eine Gartenpforte als Friedhofszugang. Fahre da oft lang und habe noch nie jemanden aus dieser Pforte kommen sehen. bestimmt 90 % aller Radler
machen sich dort zu Rotlichtsündern.

3.Bettelampel an der Seestraße,wo der Radweg Berlin-Kopenhagen
die Seestraße kurz vor bzw. hinter der Autobahnausfahrt über einen breiten Mittelstreifen quert. Hier gibt es abartig lange Wartezeiten und aus westl. Richtung kommend ist es weder Fußgängern noch Radfahrern auf dem gemeinsamen Überweg möglich, beide Richtungsfahrbahnen am Stück
zu überqueren. Andersherum funktioniert das komischerweise besser, wenn auch wegen der auch hier langen Wartezeiten nicht wirklich gut. So manch ein Radler, Fußgänger oder Jogger fühlt sich deshalb veranlasst, das Rotlicht zu ignorieren. Das ist indessen insbesondere an der südl. Fahrbahn recht gefährlich, weil viele der KFZ, von der Autobahn kommend, noch hemmungslos zu schnell fahren. Zudem habe ich bereits mehrere Rotlichtverstöße von KFZ-Lenkern er- und überlebt, zuletzt gerade gestern. Da war auch ein 40-Tonner dabei, der mir fast die Schuhe plattgefahren hätte. Hier stand mal ein weißes Geisterrad, doch unsere VLB pennt
und pennt und pennt.

4.Auf der Kreuzung Greifswalder/Michelangelo-Str. wird man, obwohl bei grün in den Kreuzungsbereich eingefahren, im Kreuzungsbereich zugunsten des aus der Michelangelo-Str. rechts abbiegenden KFZ-Verkehrs von einer roten Fahrradampel ausgebremst. Die Ampel ist häufigst gar nicht zu sehen,weil Fußgänger davor stehen. Ich hatte das mal fotografiert und auf der Velo Berlin dem Vertreter der Senatsentwaltung für Stadtverwicklung gezeigt. Ich bekam die lapidar-freche Antwort, dass doch auf dem Asphalt
eine Haltelinie angebracht sei. Somit müsse ich doch wissen, dass sich dahinter eine rote Ampel befinden könne. Ähnlich bescheuert montierte
Fahrradampeln lassen sich stadtweit finden.

5.In diesem bescheuerten Radsicherheitsportal hatte ich auf eine für den
zügigen Radverkehr völlig blödsinnige Ampel hingewiesen:”So etwa 150 Meter vor der ampelgeregelten Einmündung der Marienburger Str. in die Greifswalder Straße ( Richtung Süd) befindet sich eine Vorampel, an der auch der Fahrradverkehr durch eine Haltelinie ausgebremst wird. der Grund dieser Ampel ist wohl die an dieser Stelle in die
Linksabbiegerspur einschwenkende Straßenbahn, die hier vom Autoverkehr nicht behindert werden soll. Was das allerdings mit dem auf
einer Fahrradspur geführten, geradeausfahrenden Radverkehr alles tun hat vermag sich mir nicht zu erschließen. Das sind vermeidbare
behördliche Schikane. Also grüne Fahrradampel für den geradeausfahrenden Radverkehr anbauen”.

Da hat sich natürlich nichts getan. Da mein Hinweis nicht in die Top 30 gekommen ist, darf ich wohl nicht damit rechnen, dass sich zu meinen Lebzeiten jemand damit beschäftigt. Da ich bereits den Status Altersrentenantragsteller erreicht habe, dürfen die jüngeren Blogteilnehmer
vielleicht noch zuversichtlich sein.

Diese Ampelbeobachtungen konzentrieren sich auf meinen begrenzten Erfahrungsraum und wiewohl sie keineswegs vollständig und abschließend
wiedergegeben sind, lässt sich daraus schon ableiten, dass sich die Situation stadtweit nur als desaströs zutreffend bezeichnen lässt.


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