Bettelampeln sind generell ein großes Problem, so gut wie jeder kommt sich pauschal veralbert vor, wenn die Phasen zu lang sind und missachtet die Ampel dann komplett.
Mache ich auch hin und wieder, um ehrlich zu sein, mit dem Rad aber äußerst selten. 5 Euro wäre mir das wert, mehr oder gar einen Punkt aber nicht.
Besonders interessant ist die unterschiedliche Schaltzeit bei der Rad-/Fußgängerüberwegsampel in der Daumstraße in Spandau: Wenn ich morgens keine 10 Sekunden warten muss (Schulzeit!), schaltet die Ampel abends auf dem Heimweg erst nach mindestens einer Minute um. Totaler Unsinn, weil in unmittelbarer Nähe Ampeln mit festen Schaltzeiten sind, die dafür sorgen, dass dann 20-30 Sekunden gar kein Auto kommt.
Oder mein Lieblingsbeispiel, der Jakob-Kaiser-Platz: Zwar mit Induktionsschleifen ausgestattet (die öfters nicht auslösen), sind neben ewig langen Wartezeiten die Fahrradampeln so geschaltet, dass man immer zwei Phasen braucht, um über eine Straße zu kommen. Wenn man also vom Tegeler Weg zum Siemensdamm fahren möchte, muss man glatt vier Mal mindestens 30 Sekunden Wartezeit einplanen. Dort sollte man sich aber hüten, bei Rot zu fahren. Da es von dort in drei verschiedene Richtungen für Kfz auf Autobahnen weitergeht, ist die Durchschnittsgeschwindigkeit und Toleranz zu Rotlichtverstößen entsprechend hoch!
@Komfortradler
Zur Überquerung Seestraße Radweg B-KP: Vollkommen richtig, ostwärts ist das eine Qual. Ich plane das immer als Trinkpause ein. Wahrscheinlich wäre es schneller, “geisterzuradeln” und dann am Dohnagestell die Seestraße zu queren. Ganz nebenbei bemerkt: mit dem Vorteil eines Rotlichtblitzers dort. Aber das ist natürlich keine wirkliche Lösung. Zeigt aber, wozu die Ungleichbehandlung führt: zur “Belohnung” von Regelverstößen.